Seit Jahren ist der #Movember ein Social Media Trend. Dabei fand der erste Movember bereits 2003 in Australien statt und hatte gerade einmal 30 Teilnehmer. Eine Gruppe von Freunden beschloss sich Schnurrbärte stehen zu lassen um Aufmerksamkeit für Prostatakrebs und Männgergesundheit zu erregen. Am ersten November diesen Jahres waren Social Media Plattformen wie Instagram, Tik-Tok und X (besser bekannt als Twitter) wieder voll mit glattrasierten Männergesichtern sowie Vorher-Nachher-Rasiervideos. Nach der großflächigen Rasur lassen sich die Männer einen Schnurrbart wachsen. Doch warum das Ganze?
Beim Movember handelt es sich um eine weltweite Bewegung, die einen gemeinnützigen Zweck verfolgt. Der Begriff „Movember“ ist ein Wortspiel und besteht aus den Worten „Moustache“ (Schnurrbart) und „November“. Das Ziel des Movember ist der Aufruf zur Solidarität und Sensibilisierung für die Gesundheitsprobleme, mit denen Männer konfrontiert sind. Die Movember-Stiftung koordiniert zusätzlich eine Spendenaktion in 21 Ländern. Die Spenden fließen in Deutschland in Forschungsprojekte der Movember-Stiftung.
Schnurrbärte und Solidarität
Der Schnurrbart ist das Symbol von Movember und dient als Gesprächsanstoß. Die Vielfalt der Schnurrbartstile spiegelt die Vielfalt der Männergesundheitsprobleme wider und trägt zur Einzigartigkeit der Bewegung bei. Der Movember schafft eine Gemeinschaft von Menschen, die sich gemeinsam für die Männergesundheit einsetzen. Die Teilnehmer können sich online vernetzen, ihre Fortschritte teilen und gegenseitig unterstützen. Diese Solidarität trägt dazu bei, das Bewusstsein zu stärken und Männer dazu zu ermutigen, ihre Gesundheit ernst zu nehmen.
Der Movember konzentriert sich also auf die Sensibilisierung für gesundheitliche Probleme von Männern. Dabei wird die Aufmerksamkeit auf verschiedene Aspekte, insbesondere Prostatakrebs, Hodenkrebs, psychische Gesundheit und Suizidprävention gelenkt. Diese Themen sind stigmatisiert, was der Movember ändern soll. Männer sollen dazu ermutigt zu werden, offen über ihre Gesundheit zu sprechen.
Im Bereich der psychichen Gesundheit ist es bekannt, dass Männer damit anders umgehen als Frauen. Männer neigen eher dazu, sich entweder keine oder erst spät professionelle Hilfe zu suchen. Jährlich leiden 6 Millionen Männer an Depressionen. 25% der Männer leiden unter mentalen Belastungen. Zudem neigen Männer eher zu Suchtproblematiken, wie Alkoholabhängigkeit, als Frauen. Im Jahr 2021 wurden 75% der vollendeten Suizide von Männern begangen. Schädigende Aussagen oder Vorstellungen, wie „Männer weinen nicht“ oder „Ein Mann zeigt seine Gefühle nicht“ tragen nicht gerade dazu bei, mentale Problematiken bei Männern zu entstigmatisieren.
Ein wichtiger Aspekt des Movember ist die Förderung eines gesunden Lebensstils. Die Bewegung ermutigt Männer dazu, auf ihre körperliche und geistige Gesundheit zu achten, regelmäßige Gesundheitschecks durchzuführen und einen bewussten Lebensstil zu führen. Dieser ganzheitliche Ansatz trägt dazu bei, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und das Wohlbefinden insgesamt zu verbessern.
Daher möchte ich auch meinen kleinen Teil dazu beitragen und sagen: Jeder Mensch kann mit emotionalen Belastungen konfrontiert werden. Jeder Mensch kann psychisch erkranken. Jeder Mensch hat das Recht dazu, darüber reden zu können und professionelle Hilfe zu bekommen. Männer dürfen und sollen über ihre Herausforderungen reden dürfen.
Wenn Du noch mehr über den Movember wissen willst, kann du hier die Webseite der Movember-Stiftung durchforsten. Tipps für Deine mentale Gesundheit findest Du hier.
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Samstag 09:00 Uhr - 15:00 Uhr
Kostenlose Erstgespräche (nur mit Termin)
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Praxisadresse:
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(Klingel: Praxisgemeinschaft)
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